Sieben gegen den König. Ernst August und der Skandal von 1837.

Ausstellungsplakat Göttingen
Ausstellungsplakat Göttingen

Mitarbeit und Recherche bei der Sonderaustellung Sieben gegen den König. Ernst August und der Skandal von 1837. Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt des Historischen Museums Hannover und des Städtischen Museums Göttingen.

Hannover: 17. Oktober 2007 bis 13. Januar 2008

Mit seiner Verfügung vom 1. November 1837 erklärte König Ernst August von Hannover, der Nachfolger seines verstorbenen Bruders König Wilhelm IV. von Großbritannien, zugleich König von Hannover, die Verfassung von 1833 für das Königreich Hannover für „erloschen“. Dies entfachte eine Verfassungsdiskussion über die Berechtigung Ernst-Augusts, diese Verfassung autokratisch zu annulieren. Kritische Stimmen wurden laut, zahlreiche Zeitungsartikel befassten sich mit dem Thema. Auf der Georgia-Augusta, der Vorzeigeuniversität des Königreichs, fürchtete man um den geordneten Ablauf des 100jährigen Jubiläums.

Die Professoren der Göttinger Universität berieten über mögliche Reaktionen, und Friedrich Christoph Dahlmann formulierte einen Protestbrief. Eher durch Zufall fanden sich sechs seiner Kollegen, die diese „Protestation“ ebenfalls unterschrieben. So wurden der Historiker und Staatsrechtler Friedrich Christoph Dahlmann, die Germanisten Wilhelm Grimm und Jacob Grimm, der Staatsrechtler Wilhelm Eduard Albrecht, der Orientalist Heinrich August Ewald, der Literaturhistoriker Georg Gottfried Gervinus und der Physiker Wilhelm Weber zu den „Göttinger Sieben“.